recto
[Egger 1903] S. 21/22: „del culjseo“. 1) Grundriß und Aufriß der jonischen Bogenstellung. 2) Profil des jonischen Gebälkes („cornjce ionjcha“). 3) Dgl. der jonischen Säulenbasis und des darunter durchlaufenden Deckgesimses. 4) Aufrißschema des jonischen Kapitelles. 5) Profil des dorischen Gebälkes („cornjce dorjcha del culjseo“). 6) Dgl. des marmornen Gebälkes über dem nördlichen Haupteingange [Fussnote 3: Vgl. des Verfassers Aufsatz in dem Festhefte der Wiener Studien zum sechzigsten Geburtstage Prof. Eugen Bormanns, S. 205ff.] (in der kleinen Achse): „cornjce del intrata del culjseo cjoe dj marmo dj uerso la ujingnja dj sto. pitro in ujculla“. 7) Dgl. der Basis der Säulen von 6): „basa de la medesima intrata del culjseo“.
Anmerkungen:
- Aufschriften „del Culiseo“ / Massangaben in p, aber nur gefolgt von einer kleinere Maßzahl bis 59 => palmo mit 60 minuti / Aufschriften italienisch / In der Art der Anordnung und Ausführung aber durchaus sehr dem CDD vergleichbar. Teilweise freihändig, aber keine Vorzeichnungen => nicht vor Ort entstanden]
- Als kleinste Masswerte kommen 1/2, 1/3 und 2/3 des minuto vor, das entspräche als – vorausgesetzt, das Grundmass sei der palmo romano zu 22.34 cm à 60 minuti: 223.4mm : 60 = 1.24 mm für 1/3 minuto.
Massvergleiche mit CDD, Bl. 18r
- Höhe des Frieses am ionischen Gebälk:
- CDD: p2 o6 = 2x 325 mm + 6x 325/12 mm = 812 mm
- AZ Rom 30r: p2 39 1/2 = 2x 223.4 mm + 39.5x 223.4/60 mm = 593 mm => das p steht nicht für palmo!
- p = piede? : 2x 325 mm + 39.5/60x 325 mm = 863 mm
- Vergleich wohl nur über direkte Proportionstabelle möglich, also: ist das Verhältnis zwischen den Massangaben der beiden Zeichner konstant = gab es einen konstanten Umrechnungsfaktor? Wenn nicht, sind die Vermessungen voneinander unabhängig. => da die beiden Zeichner unterschiedliche Masse nehmen, also einige in der einen Zeichnung nicht in der anderen auftauchen (und umgekehrt), ist eine Abhängigkeit oder gemeinsame Vorlage wohl auszuschliessen.