Blatt 122
[Egger 1903] S. 40, n. 122: "Unbekannter Italiener, XVI. Jahrh.: / H. 42.2 Br. 282.; Feder, WZ: Kreis mit Skorpion."
Anmerkungen:
- Maßzahlen „p 2 – o ii – m i“, p mit j-förmigem senkrechten Strich,
- Additionen von Maßzahlen in Bleistift links oben
- mindestens zwei Hände auf dem Blatt, eine mit 3-Unterschwung nach rechts wegziehend, Hauptzeichner dagegen normal nach links. Auf dem Recto erscheint der Zeichner des Verso nur in einer Massangabe im Tabernakel, auffälligstes Merkmal ist das p, das als ein senkrechter Strich mit einer "Schlaufe" nach rechts ausgeführt ist.
- Der Schreiber der Notizen auf dem Verso ist mit keinem der beiden Schreiber der Massangaben identisch.
- Der andere Zeichner schreibt I statt i, sowie ein p mit C-Anstrich vorne = ähnelt einem der Zeichner des CDD
- Eggers Zuschreibung an einen Italiener wird nicht begründet. Zumindest die Aufschrift "vino [= "fino" ?] da pie" im Kapitellgrundriss, die sich offensichtlich auf den "Fuss" des Kapitells bezieht, wäre wegen der fort gelassenen Endung -de für einen Italiener eher ungewöhnlich und könnte also durchaus auf einen Franzosen als Zeichner verweisen. Da die Zeichnungen offensichtlich auf Vorlagen beruhen, könnte er einfach die stärker italienische Schreibung der wenigen Notizen (nur noch "vino di sopra", "la chornicie de taberncholi dellaritonda", "ansusonno [?]") auf die Übernahme aus der Vorlage zurück zu führen sein.
- Besonders auffällig ist noch, dass die Zeichnungen auf dem Verso freihändig ausgeführt sind und auf leicht abweichenden Graphit-Vorzeichnungen beruhen.
recto
[Egger 1903] S. 40, n. 122: "1) Aufnahme eines spitzgiebeligen Tabernakels: 1) Schnitt und Grundriß des Kapitelles. 2) Profil des Gebälkes („la chornicie de tabernacholj della ritondo“). 3) Schema des Aufrisses."
verso
[Egger 1903] S. 40, n. 122: "Rücks.: 4) Zwei Profile des Kapitelles. 5) Profil der Säulenbasis. 6) Dgl. des Deckgesimses des Sockels. 7) Dgl. des Fußgesimses des Sockels."