verso
schönes Beispiel für eine umfassende Korrektur: Während Mazzochi eine Tafel mit fantastischer Umrandung abbildet, zeichnet Matal (?) in Vat. lat. 8495 erst die Beschädigung dort ein, wiederholt dann aber die ganze Tafel links davon im beschäditgten Zustand und mit nur der erhaltenen Inschrift und versieht dies noch mit einem Kommentar.
Hier wird zwar beides ebenso wiedergegeben, es scheint aber, als ob dies auf demselben Blatt in 8495 beruht, jenes also als Vorlage benutzt. Da im gesamten Exemplar deutlich weniger Korrekturen verzeichnet sind (und i.d.R. nur Lesarten und Ortsangaben, keine Diskussion der Quellen oder ihrer Herkunft), wird man wohl annehmen dürfen, dass die Korrekturen im vorliegenden 8492 nach denen in 8495 erfolgt sind? (Das würde es aber schwer erklärlich machen, dass hier so wenige Korrekturen erfolgt sind => also war es doch umgekehrt? Die ältere Handschrift (eher dem späten 15. als dem 16. Jh. entstammend) könnte ebenfalls darauf deuten.)