Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge

Sektionen

Sie sind hier: Startseite / Bibliography / Nesselrath 1986.1 / 138

138

[espli]citamente artigiani: carpentieri, scalpellini e scultori – prendevano parte ad una campagna in qualità di assistenti per imparare a condurre i rilievi, ed infine ricevevano una quota sui guadagni. Quanto poco di concreto sia noto su tale procedimento, e quanto pocoo se ne possa dire oggi con sicurezza, è chiaro per il fatto che nulla sembra esserci stato tramandato circa l'organizzazione con ponteggi o paranchi, e sopratutto circa il verificarsi di infortuni; infatti il rilievo di costruzioni possenti come il Colosseo, il Pantheon o gli archi trionfali comporta non soltanto problemi di accesso, ma anche rischi su lavoro. A questo proposito ci attenderemmo qualche notizia, poiché è del tutto evidente che hanno avuto luogo numerosissime imprese di rilievo di questo tipo, nelle quali sono stati misurati minuziosamente persion dettagli assai poco a portata di mano; anche se gli «originali» non sono conservati ciò è ricostruibile in base alle copie dei prototipi. Un riflesso di una simile cooperazione,

Kommentar: Die Formulierung suggeriert, dass die Berliner und die Wiener Zeichnungen Kopien nach verlorenen (?) Originalen der Vermessungen sind, wie Nesselrath ja auch an anderer Stelle ausdrücklich behauptet hat. Dem Widersprechen die pentimenti und andere Merkmale vieler Zeichnungen, die sich nur erklären lassen, wenn man annimmt, dass sie direkt vor Ort beim Vermessen entstanden sind.

che si sarebbe ripercosso nei volumi di disegni, può essersi forse conservato in due codici pressoché identici come il Codice Destailleur B a Berlin [FN 19: Berlin, Kunstbibliothek, Hdz 4151; E. Berckenhagen, Die französischen Zeichnungen der Kunstbibliothek Berlin, Berlin 1970, pp. 23-31 (con dubbia attribuzione a Hugues Sambin).]

Kommentar: Zum einen ist nicht gesichert, dass die Wiener Zeichnungen in  einem ähnlichen, gebundenen "Codex" überliefert worden sind wie die Berliner: Dagegen spräche das Fehlen einer durchgehenden Nummerierung. Zum anderen unterschlägt die Behauptung, sie seien fast/beinahe identisch das Fehlen der Darstellungen zeitgenössischer Bauten in Wien. Zwar erscheint es denkbar, dass es vom Wiener Zeichner solche Darstellungen gegeben hat, aber entweder sind diese gar nicht nach Wien gelangt oder dort bei der Neuordnung der Zeichnungen in der damaligen Hofbibliothek oder später an der Albertina (durch Egger?) so umsigniert worden, dass sie bis heute nicht nachgewiesen werden konnten. Gegen eine Abtrennung möglicher Darstellungen zeitgenössischer Bauten durch Egger spräche, dass dieser keine solche Blätter erwähnt. Ausserdem aber spräche dagegen auch, dass in den Darstellungen zeitgenössischer Bauten in Berlin die Hand des Wiener "Kopisten" nicht erscheint – was sonst bei den Antikenstudien häufiger der Fall ist (und vice versa), so dass eben von einem Verhältnis der Zusammenarbeit und nicht von einem einfachen Kopiervorgang Berlin => Wien ausgegangen werden kann.

[Randnote: Verweis auf Abb. 129-30, 131 (= Abb. 129-30: Anonimo francese, Rilievi architettonici di parti delle Terme di Diocleziano e relativi dettagli. Berlino, Kunstbibliothek, Codice Destailleur B (H = Hdz 4151), f. 48r. (Foto J. P. Anders). / Abb. 131: "Copista dell'Anonimo Destailleur B" (copista dell'Hdz 4151), Rilievi architettonici di parti delle Terme di Diocleziano e relativi dettagli. Vienna, Albertina, Egger n. 180."],

Kommentar: Es ist nicht klar, woher Nesselrath die Bezeichnung "Codex Destailleur B" nimmt, während in der Sekundärliteratur nur D anzutreffen ist. Entsprechend wurde der Wiener "Kopist" von Egger auch nicht – wie die Nesselraths Angaben suggerieren, als "Kopist des Anonymus Destailleur B" bezeichnet, sondern nur als "Kopist des Anonymus Destailleur" = K. d. A. D. wie Nesselrath im Haupttext (unter Auslassung der Punkte und Spatien, die Egger verwendet) auch richtig zitiert…

e quelle del cosidetto Copista dell' Anonimo del Codice Destailleur (KdAD) a Vienna [FN 20: Vienna, Albertina, Architektonische Handzeichnungen n. 180, in Egger, Kritisches Verzeichnis, cit. pp. 12, 56.]; poiché infatti essi sono pressoché identici ma risalgono ad autori diversi, si può forse, anche se con prudenza, avanzare l'ipotesi che si tratti di disegni in pulito di una sola ed unica campagna, ripetuti dai membri della cooperative che avevano proceduto alle misurazioni, nel senso della descrizione di Philibert de l'Orme.

Kommentar: Diesen Vermutungen wird man wohl zustimmen können - auch wenn sie das Problem der Darstellungen zeitgenössischer Bauten in Berlin unterschlagen …